Ob Arztbesuch, die Begegnung mit einem Strassenverkäufer, der lauthals seine Ware feil bietet, oder der Gang in den Supermarkt – bestimmte Ereignisse aus der Welt der Erwachsenen faszinieren Kinder so sehr, dass sie diese daheim sofort nachspielen möchten. Durch das Spiel verarbeiten Kinder Erlebtes und lernen den Umgang mit den Situationen.
Gerade das „Einkaufen“ ist eine der Alltagssituationen, mit denen Kinder häufig konfrontiert sind. Hier wird jede Menge erlebt: Vom Umgang mit dem Einkaufswagen über den Kauf bestimmter Waren hin zu Situationen an der Kasse und dem Bezahlen. Beim nachahmenden Rollenspiel nimmt das Kind die Rollen verschiedener Personen ein. Mal mimt es den Kunden, mal den Verkäufer. Kinder lernen so spielerisch die Haltung anderer Menschen einzunehmen und dadurch das eigene Handeln an Erwartungen anzupassen.
Das Rollenspiel „Einkaufen“ hat eine ganze Reihe an Lerneffekten. Zum einen lernt Ihr Sprössling den Umgang mit Lebensmitteln und Geld. Ihr Knabe oder Mädchen erfährt, dass Waren wie Brot, Gemüse oder Obst Geld kosten. Durch den Umgang mit Geld werden erste mathematische Erfahrungen gesammelt.
Es lernt ferner den Umgang mit Regeln kennen. So gibt es z.B. nur Ware gegen Bezahlung. Kinder eignen sich im Rollenspiel „Einkaufen“ darüber hinaus wichtige soziale Kompetenzen an, wie Konflikte fair zu lösen, Rollen gerecht zu verteilen und Absprachen zu treffen.
Auch Umgangsformen werden erlernt, wie wann ist es angebracht zu grüssen oder Bitte / Danke zu sagen. Kinder erfahren auf spielerische Weise, wozu die Regeln gedacht sind. Damit wird die Basis dafür gelegt, dass sie sich auch im späteren realen Leben danach richten.
Durch das Einkaufen-Spiel erwirbt Ihr Nachwuchs zudem Sozialkompetenz, Selbstbewusstsein und Wertschätzung.
Rollenspiele wie „Einkaufen“ haben einen enormen Lerneffekt und sind für die Entwicklung Ihres Sprösslings sehr gut. Sie sollten daher das Spiel fördern.
Im Folgenden ein paar Tipps: