Sollten Eltern mit ihren Kindern spielen?

Lassen Sie Ihre Kinder gemeinsam mit Ihnen spielerisch die Welt entdecken

Die Frage, ob und wie viel Sie als Eltern mit Ihren Kinder spielen sollten, beschäftigt alle Elternpaare, die Kinder im entsprechenden Alter haben. Im Kleinkindalter sind Sie als Eltern die wichtigsten Kontaktpersonen Ihrer Sprösslinge. Da ist es völlig normal, dass Sie auch sehr gerne als „Spielpartner“ mit einbezogen werden. Ihre Kinder wünschen sich, dass Mama oder Papa mit ihnen spielen. Aber was und wie lange sollten Eltern mit ihren Kindern spielen? Antworten finden Sie im Folgenden.

Spielen mit Kleinkindern

Schon die Allerkleinsten reagieren darauf, wenn Sie mit ihnen lachen, sie auf den Schoss nehmen und vielleicht ein Lied singen. Lieder mit passenden Fingerspielen kommen zum Beispiel bei den ganz Kleinen sehr gut an. Hierfür eignet sich ganz optimal beispielsweise das Fingerspielbuch von Mini Steps „Was wackelt hier? Was zappelt hier?“. Dieses ist geeignet für das Alter von 1-3 Jahren. Kleine Tierfreunde werden an den lustigen Wackelschwänzchen der dargestellten Tiere grosse Freude haben.

Gemeinsames spielen stärkt die Bindung

Wenn Sie mit Ihrem Kind spielen, merkt es der Nachwuchs, dass Sie sich gerne mit ihm beschäftigen. Das stärkt in ganz besonderer Weise die Bindung zwischen Mutter, Vater und dem Kind. Dabei geht es in erster Linie um das gemeinsame Erleben und die gemeinsam verbrachte Zeit. Es ist also auch im Kleinkindalter schon wichtig, dass Mama oder Papa sich Zeit nimmt für den Nachwuchs.

Tipp: Durch gemeinsam verbrachte Zeit schaffen Sie eine gute Vertrauensbasis zu Ihren Kindern.

Vom Stapelturm bis zum Rollenspiel

Doch nicht nur die Allerkleinsten brauchen diese Nähe zu den Eltern. Auch wenn die Kids etwas grösser werden sind die Eltern immer wieder höchst willkommene Spielgefährten. Das beginnt im zweiten Lebensjahr mit dem Bau von kleinen Türmchen. Hier bietet sich, ebenfalls aus der Reihe Mini Steps“, der „Stapel- und Puzzleturm“ an. Dieser unterstützt nicht nur das gemeinsame Spielen mit den Eltern, er fördert auch die motorischen Fähigkeiten Ihrer Kleinen.

Tipp: Greifen Sie nicht gleich ein, wenn der Turm zusammenstürzt. Lernen durch Versuch und Irrtum ist sehr wichtig.

Mit fortschreitendem Alter setzt sich das gemeinsame Spiel fort, beispielsweise mit Playmobilfiguren, mit der Kinderküche oder dem Kaufmannsladen.

Hier könnte die HAPE Holzküche interessant sein. Sie lässt alle Wünsche und Träume von kleinen Köchen und Köchinnen wahr werden. Der Kaufladen Alma animiert zum Kaufen und Verkaufen nach Herzenslust. Gerne dürfen Mama und Papa hier Salatgurken aus Holz, Wurst und Käse oder auch Waschmittel einkaufen. Die kleinen Verkäufer freuen sich immer über einen Besuch. Schliesslich muss die Kasse klingeln.

Tipp: Ergänzen Sie den Kaufladen mit kleinen Zubehörteilen wie einer Kasse, einer Waage oder sogar einem Einkaufswagen – das fördert die Spielfreude ganz immens.

Hier fangen dann schon die sogenannten „Rollenspiele“ an. Gerne werden Mama oder Papa hier mit einbezogen. Lassen Sie sich darauf ein.

Schenken Sie Ihren Kindern das Gefühl von Nähe und Aufmerksamkeit

Wichtig ist es, dass Sie Interesse signalisieren. Auch wenn Sie sich nicht ständig aktiv mit einbringen, Ihre Kinder geniessen die Aufmerksamkeit, die ihnen zuteil wird. Sie sind die wichtigsten Gefährten im Leben der Kleinen und das Zusammensein fördert das Vertrauen Ihrer Kids.

Manchmal kann es schon ausreichen, dass Sie Ihrem Nachwuchs einen eigenen Spielbereich schaffen, der sich direkt in Ihrer Nähe befinden. Eine kleine Spielecke in der Küche oder im Bügelzimmer kann dafür sorgen, dass Ihr Sprössling sich ganz wunderbar alleine beschäftigt – Hauptsache Mama oder Papa sind physisch nah. Dabei können Sie selber Ihr Kind optimal beobachten. Sie sehen, wie es sich entwickelt und sich eine eigene Welt voller Fantasie und Kreativität aufbaut.

Durch das Spiel entdecken Kinder die Welt

Spielen ist ein immens wichtiger Bestandteil im Leben der Kleinen. Auf diese Weise entdecken Sie die Welt und machen sehr bereichernde Erfahrungen. Das gilt für das Spielen alleine ebenso wie für das gemeinsame Spielen. Freude wie auch Enttäuschung und Wut gehören zu den Emotionen, die Ihr Kind kennenlernen muss. Beim Spielen ob alleine, mit den Eltern oder auch anderen Kindern sammelt Ihr Nachwuchs entsprechende Erfahrungen.

Besonders bei den Gesellschaftsspielen, die es auch schon für die Kleineren gibt, werden insofern wertvolle Erfahrungen gemacht. Am Anfang geht es hier nur um das gemeinsame Spielen, später wird dann auch das Siegen oder Verlieren ein Thema. Auch Verlieren will gelernt sein. Mit altersgerechten Gesellschaftsspielen lassen sich die sozialen Kompetenzen Ihrer Sprösslinge besonders gut fördern.

Auch Langeweile darf mal sein

Bei der Frage, ob Eltern mit ihren Kindern spielen sollten, kommt es -wie eigentlich immer- auf die gesunde Mischung an. Grundsätzlich sollten Sie natürlich bereit sein, mit Ihrem Nachwuchs zu spielen. Aber drängen Sie sich nicht auf und akzeptieren Sie ruhig mal, dass Ihr Kind keine Aktivitäten ausüben möchte. Momente gesunder Langeweile sind sehr förderlich für die weitere Kreativität. Vielleicht „heckt“ Ihr Kind gerade in diesem Moment eine neue fantasievolle Spielidee aus.

Kinder brauchen klare Angaben

Auch wenn Sie gerne mit Ihren Kindern spielen, hin und wieder passt es einfach nicht in Ihren eigenen Zeitplan. In diesen Momenten dürfen Sie auch gerne mal „Nein“ sagen. Eltern müssen nicht auf Knopfdruck funktionieren – wenn das so wäre, würde schliesslich alle Spielfreude irgendwann auf der Strecke bleiben. Wichtig ist es, Ihrem Kind gegenüber klare Angaben zu machen. Sagen Sie zum Beispiel, wann Sie wieder mit ihm spielen können. Zeitangaben sind für die Kleinen meistens schwer nachzuvollziehen. Sie könnten aber erklären, dass Sie nach einer kleinen Ruhepause, zum Beispiel ein paar Seiten im Buch, die Sie noch lesen möchten, Zeit haben für ein gemeinsames Spiel.

Sie dürfen auch vermitteln, wenn Sie einmal selber zu müde sind. Gut erklärt ist halb gewonnen und schafft auch Sicherheit für Ihre Sprösslinge. Sie verstehen dann, dass Mama einen Grund hat, um nicht mitzuspielen. Es liegt also nicht daran, dass sie keine Lust hat, sie ist einfach müde. Diesen Zustand kennen auch die muntersten Kids.

Spielpartner ja – aber werden Sie nicht zum Animateur

Als Spielpartner Ihrer Kinder sind Sie gerade in den ersten Lebensjahren ganz besonders wichtig – aber Sie müssen nicht zum Animateur im Kinderzimmer mutieren. Viele Kinder ziehen sich irgendwann auch gerne alleine in ihr eigenes Reich zurück und spielen für sich selber. Das Bauen mit Lego, das Spiel mit einer Eisenbahn oder die fantasievolle Welt von Playmobil bieten hierfür reichlich Potential. Auch das ist wichtig. Hauptsache, es darf gespielt werden. Diese Zeit brauchen Kinder. Sie ist extrem förderlich für die Entwicklung:

  • des Nervensystems
  • des Gehirns
  • der sozialen Fähigkeiten
  • des Selbstbewusstseins
  • der Konzentrationsfähigkeit

 

Irgendwann kommen auch andere Spielgefährten dazu. Die ersten Freundschaften im Kindergarten werden geschlossen. Auch das Spiel mit anderen Kindern ist ein wichtiger Baustein in der Entwicklung Ihrer Sprösslinge. Sie dürfen sich dann vorsichtig zurückziehen und die Kleinen ihrer eigenen Spielewelt überlassen.

Wie werden Sie zum perfekten Spielpartner für Ihre Kinder – ein paar Tipps zum Schluss

Doch wie werden Sie zum idealen Spielgefährten für Ihr Kid? Wenn Sie die folgenden Tipps beherzigen, kann im Grunde nichts mehr schiefgehen:

  • Schenken Sie schon den Kleinsten regelmässig das Gefühl von Aufmerksamkeit und Nähe
  • Kleine Fingerspiele sorgen für grosse Spielfreude
  • Rollenspiele sind wichtig für die Entwicklung
  • Gewinnen und Verlieren müssen behutsam erlernt werden
  • Seien Sie für Ihre Kinder da – aber ein „Bespassen“ rund um die Uhr muss nicht sein
  • Spielbereiche in Ihrer Nähe (z.B. in der Küche) sind Gold wert.
  • Mit guten Argumenten ist das „Nein“ zum gemeinsamen Spiel kein Problem
  • Lassen Sie Ihre Kinder auch ruhig einmal in ihre eigene Welt abtauchen, damit sie lernen, sich alleine zu beschäftigen. Auch das fördert die Kreativität.
  • Das Spiel mit Gleichaltrigen ist irgendwann für die Entwicklung Ihrer Kids wichtig. Ziehen Sie sich dann behutsam zurück.

 

Tipp: Sie suchen Spiele, die Sie mit Ihrem Kind gemeinsam spielen können? Wie wäre es mit einem tollen Gesellschaftsspiel? Hier kann die ganze Familie gemeinsam Zeit mit dem Nachwuchs verbringen! In unserem Onlineshop finden Sie jede Menge Gesellschaftsspiele für jedes Alter.

 

Foto: © ParentiPacek, Pixabay