Puzzeln macht Kinder schlau!

Werden Kinder durch puzzlen schlau?

Wenn sich mit jedem Puzzleteil alles zu einem Ganzen fügt und Stück für Stück ein schönes Motiv sichtbar wird, übt das von jeher eine unglaubliche Faszination auf Jung und Alt aus. Doch diese Freizeitbeschäftigung macht nicht einfach Spass, sondern kann durchaus beruhigend wirken und Stress abbauen. Für Kinder bringt das Puzzeln aber noch ganz andere Vorteile, denn die kindliche Entwicklung wird ungemein gefördert. Insbesondere die geistige Entwicklung kann durch das regelmässige Puzzlespiel grosse Fortschritte machen.

Wie wirkt sich das Puzzlespiel auf Kinder aus?

Das Puzzlespiel ist bei Weitem keine neue Erfindung, denn bereits im 18. Jahrhundert gab es diesen generationsübergreifenden Zeitvertreib. Doch die Auswirkungen auf das menschliche Gehirn sind gerade bei Kindern in der Entwicklung ein sehr faszinierender Grund, um durchaus häufiger zu einem schönen Puzzle zu greifen.

Aus rein psychologischer Sicht verändern sich durch das Puzzlespiel nicht nur bei Kindern die Denkprozesse auf positive Weise. Logisches Denken wird dabei ebenso angeregt und trainiert wie das Konzentrationsvermögen und die Ausdauer.

Darüber hinaus wirkt sich ein Puzzle schon bei kleinen Kindern wie folgt aus:

  • Probleme erkennen und nach Lösungen suchen – das hat nicht in jedem Fall etwas mit dem persönlichen Wissensstand zu tun
  • strukturierte Vorgehensweise bei der Lösungsfindung wird dadurch trainiert, dass die verschiedenen Puzzleteilchen nach Färbung, Grösse und Form sortiert werden, um sie anlegen zu können
  • flexible Denkweisen werden gefördert – es gibt meist mehrere Lösungsansätze, was auch für das spätere Leben wichtig sein wird
  • analytische Fähigkeiten werden verbessert – das hilft auch im späteren Leben und der Schule, wenn Aufgaben erfasst und gelöst werden müssen
  • das Kurzzeitgedächtnis und das Konzentrationsvermögen werden trainiert – denn das Gehirn wird mit jeder neuen Denkaufgabe leistungsfähiger und das Kind kann sich Fähigkeiten antrainieren, die es auch für schwierige Herausforderungen im Schulalltag nutzen kann
  • die Suche nach dem passenden Puzzleteil kann mitunter recht lange dauern – da ist Ausdauer und Geduld gefragt, doch wer sich darin übt, wird sich ein gutes Durchhaltevermögen fürs ganze Leben antrainieren
  • die Auge-Hand-Koordination wird durch das Zusammenfügen von zwei Puzzleteilchen ebenso geübt und trainiert wie die Feinmotorik – besonders bei kleinen Kindern noch ein sehr wichtiger Punkt in der kindlichen Entwicklung
  • durch das Suchen und Vergleichen der einzelnen Puzzleteilchen wird die Visualisierungsfähigkeit geschult, was schlussendlich zu einem verbesserten Vorstellungsvermögen führt
  • das Puzzlespiel wirkt in jedem Fall beruhigend und entspannend – dadurch lassen sich nervöse Unruhezustände und Stress abbauen, weil bei dieser Beschäftigung Herzfrequenz, Blutdruck und Atemfrequenz absinken
  • ein Puzzle erfordert stets beide Gehirnhälften, wobei beide dadurch aktiviert und trainiert werden – die linke Gehirnhälfte ist dabei für das logische und analytische Denken zuständig, während die rechte Gehirnhälfte vor allem die Kreativität und Intuition anregt, schlussendlich ist ein optimales Zusammenspiel der beiden Gehirnhälften eine optimale Basis für effektives Lernen und ein verbessertes Kurzzeitgedächtnis
  • gerade bei kleineren Kindern kann ein Puzzle die Kommunikationsfähigkeit und das Sozialverhalten fördern – das gemeinsame Puzzeln mit Eltern, Grosseltern oder auch älteren Geschwistern bietet hierfür zahlreiche Ansatzmöglichkeiten, um mehr als nur zusammen zu puzzeln

 

Am Ende kann man zudem feststellen, dass Puzzeln einfach glücklich und zufrieden macht. Kinder werden demnach weitaus ausgeglichener, wenn sie sich häufiger mit einem Puzzlespiel die Zeit vertreiben.

Tipp: Zusammen mit Oma und Opa kann das Puzzle sogar der älteren Generation helfen, denn dieses Spiel ist wie ein Gehirnjogging, wodurch das Risiko an Alzheimer oder Demenz zu erkranken reduziert werden kann.

Ist jedes Puzzle gleich?

Puzzlespiele gibt es für jede Altersgruppe. Motiv, Grösse der Puzzleteilchen sowie Umfang unterscheiden sich in erster Linie und erzeugen dadurch verschiedene Schwierigkeitsstufen.

Ein Motiv mit sehr kleinen Details, etwas unscharfen Farbverläufen und recht kleinen Teilchen ist sicher schwerer zusammenzufügen als eines mit klaren Farbabgrenzungen und grossen Teilen.

Zudem unterscheidet man ein Puzzle nach den folgenden Varianten:

  1. Klassisches Legepuzzle: Hier ist das fertige Motiv immer flach und eindimensional. Wie viele Teile es beinhaltet, richtet sich nach der Motivgrösse und der Altersgruppe, für die das Puzzle kreiert wurde.
  2. 3D-Puzzle: Wie der Name schon sagt, werden die Puzzleteile hier nicht flach aneinander gereiht, sondern zu einer dreidimensionalen Ebene zusammengefügt. Daher ragen die Resultate meist hoch auf und können sehr dekorativ aufgestellt werden. Die Teile sind meist sehr viel robuster, als die von einem Legepuzzle, denn sie müssen eine gewisse Stabilität und Standfestigkeit garantieren, wenn das Puzzle komplett zusammengefügt ist.
  3. Steck- und Rahmen oder Bodenpuzzle: Diese Puzzlevariante beinhaltet meist recht grosse, dafür aber nur wenige Teile, die besonders für kleinere Kinder oder Menschen mit einer gestörten Feinmotorik ideal sind.

Tipp: Im Online-Shop von Spielzeug24.ch finden Sie viele unterschiedliche Puzzle, die für die unterschiedlichsten Altersgruppen geeignet sind. Entdecken Sie die Vielzahl an wunderschönen Motiven und versüssen Sie sich und Ihren Kindern den nächsten Regentag. Im Übrigen sind kleine Puzzle immer auch ein nettes Mitbringsel.

Fazit

Puzzeln ist für jede Altersgruppe eine wundervolle Beschäftigung, um zur Ruhe zu kommen. Doch gerade für Kinder gelten Puzzles immer als pädagogisch wertvoll. Denn dadurch werden nicht nur die Kommunikation, das Sozialverhalten und die Ausdauer geschult. Ebenso wird die kindliche Entwicklung auf geistiger und körperlicher Ebene gefördert.

Kaum ein anderes Spiel wirkt so nachhaltig wie ein Puzzle. Haben Kinder regelmässig Zugang zu solch einem Spiel, werden sie später leichter lernen, sich mehr merken und besser konzentrieren können und das logische Denkvermögen immens trainieren. Doch auch die Kreativität und Intuition werden aktiviert.

Da ein Puzzlespiel immer beruhigend und stressmildernd wirkt, kann es gerade für unruhige Kinder besonders optimal sein. Denn nach und nach können diese Kinder damit auch das Stillsitzen trainieren, was gerade für die ersten Schuljahre bei manchen der Knaben und Mädchen ganz wichtig sein kann.

Am Ende aber steht immer der Spass im Mittelpunkt. Dass das Puzzle dann auch noch glücklich machen kann, dürfte ein sehr wichtiges Entscheidungskriterium sein, um nach einem neuen Puzzle Ausschau zu halten.

 

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