Wir befinden uns im Jahre 1978: Mobiltelefone gab es noch nicht, das Internet war noch mehr als ein Jahrzehnt entfernt und die Charts wurden von Discohits wie "Stayin' Alive" von den Bee Gees dominiert. Im selben Jahr gingen die ersten LEGO® Minifiguren in Produktion. 40 Jahre später stellen wir nun fest: Die ursprünglichen Charaktere haben sich fast genauso sehr verändert wie die Welt um sie herum. Die LEGO Minifiguren bieten heute unendliche Möglichkeiten für Rollenspiele (mehr dazu hier). Anlässlich des 40. Geburtstags der weltbekannten Spielfiguren stellen wir euch einige Meilensteine ihrer beeindruckenden Geschichte vor.
Mehr als nur eine Figur
Neben dem Zweck, Spiel und Spass zu bieten, haben die Minifiguren einen weiteren Nutzen: Sie eröffnen eine unendliche Auswahl an Rollenspielmöglichkeiten und erlauben es den Kindern, erfinderisch zu sein. So lernen sie früh, sich mit verschiedenen Emotionen auseinanderzusetzen und ihre eigenen Geschichten zu erzählen. Dadurch entwickeln junge Menschen wichtige Schlüsselkompetenzen wie emotionale Intelligenz, Kreativität und Kommunikation. Laut aktuellen Untersuchungen für den LEGO Play Well Report sind diese Kriterien entscheidend dafür, dass Kinder ihre eigene Zukunft erfolgreich gestalten können.
Die Entwicklung der LEGO Minifigur
Alles begann 1974, als die erste LEGO Figur eingeführt wurde. Sie bestand hauptsächlich aus grossen, quadratische Figuren mit massiven Torsos, unbeweglichen Armen sowie Beinen, die aber noch keine Aufdrucke besassen. Mit den LEGO Minifiguren, die heute jedes Kind kennt, hatten diese kaum etwas gemeinsam. 1978 begann ein neues Zeitalter der LEGO Minifiguren: von da an waren sie mit beweglichen Gliedmassen und einfachen Gesichtszügen aus zwei Augenpunkten und einem aufgemalten Lächeln ausgestattet. Mittlerweile gibt es mehr als 650 einzigartige Gesichter. So können die Kinder jederzeit mit verschiedenen Charakteren und Persönlichkeiten spielen.
Von 20 auf 8.000
Zu Beginn gab es etwa 20 verschiedene LEGO Minifiguren, darunter einen Polizeibeamten, einen Arzt, einen Feuerwehrmann, einen Ritter und einen Astronauten. Mittlerweile ist die Anzahl der verfügbaren Minifiguren auf mehr als 8.000 gestiegen.
Die perfekte Grösse
Ohne Haare und Kopfbedeckung sind die LEGO Minifiguren genauso hoch wie vier übereinandergestapelte LEGO Bausteine. Dadurch passen sie perfekt in das LEGO Spielsystem. Stapelt man 20'750 LEGO Minifiguren übereinander erreicht man die Höhe des Burj Khalifa in Dubai, des höchsten Gebäudes der Welt (828 Meter).
Alleskönner
In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass die Minifiguren alles sein können. Von Piraten über Rettungssanitäter bis hin zu Ingenieuren, Elefantenpflegern, Tierärzten und Wikingern gab es bereits unzählige verschiedene LEGO Minifiguren. Im Jahr 2011 reisten drei LEGO Minifiguren an Bord der NASA-Raumsonde Juno in den Weltraum. Eines bleibt aber immer gleich: Es gibt für alle Spielideen und Vorlieben der Kinder die passende Minifigur.
Meister der Vielfältigkeit
Die traditionell gelbe Farbe des Kopfes der LEGO Minifigur wurde aufgrund von Feedbacks in den frühen 1970er-Jahren ausgewählt. Aus den Umfragen war abzulesen, dass Gelb gegenüber Weiss bevorzugt wurde. Seitdem sind die LEGO Minifiguren immer vielfältiger geworden: es gibt nun Figuren in allen Hautfarben und 2016 ist die erste Figur im Rollstuhl erschienen. Die LEGO Minifiguren haben auch ihren Teil zur Auflösung von Geschlechterrollen beigetragen. Es wurden Feuerwehrfrauen und weibliche Ninjas oder auch Väter mit Babytragen auf den Markt gebracht. Auch unsere Roboterfreunde fehlen nicht: Zum Beispiel gibt es unter anderem die beiden Droiden aus Star Wars, C-3PO und R2D2.
Hollywood-Star
Die LEGO Minifigur hat in einer Reihe von Hollywood-Blockbustern mitgespielt, darunter THE LEGO® MOVIE™, THE LEGO® BATMAN MOVIE™ und THE LEGO® NINJAGO MOVIE™ (siehe Bild). Im Jahr 2007 liess die LEGO Gruppe sogar 10.000 des Droiden C-3PO Minifiguren in Chrom-Gold fertigen, die anlässlich des 30-jährigen Jubiläums von Star Wars zufällig auf Sets verteilt wurden.
