Wie viel Spielzeug braucht ein Kind?

Wie viel Spielzeug sollte ein Kind haben?

Kinder brauchen das Spiel, um sich auf allen Ebenen gesund entwickeln zu können. Denn das kindliche Spiel ist weit mehr als nur die Beschäftigung, um die Zeit herum zu bringen. Aber machen wir uns nichts vor: Die Auswahl an Spielzeug ist immens. Nicht selten fragen sich Eltern weltweit, wie viel Spielzeug ein Kind wirklich braucht. Wir haben uns einmal genauer damit beschäftigt und wirklich interessante Dinge herausgefunden.

Warum ist Spielzeug wichtig für Kinder?

Zunächst einmal muss man sich als Erwachsener tatsächlich in Erinnerung rufen, dass ein Spielzeug all das ist, womit man spielen kann.

Aus der Sicht eines Kindes wird das unter Umständen auch ein Stock, Kieselsteine oder eine Papprolle sein können.

Selbst Gegenstände aus dem Haushalt werden nicht selten zum Spielen benutzt, denn Kinder sind wahre Improvisationstalente und können sehr kreativ sein.

Doch egal, ob es nun das zweckentfremdete Objekt oder das Spielzeug aus dem Shop von Spielzeug24.ch ist:

Für Kinder sind diese Dinge wichtig, um:

  • mit ihrer Umwelt im Spiel auseinanderzusetzen
  • sich mit tatsächlich Erlebten auseinanderzusetzen und Eindrücke verarbeiten zu können
  • seine sozialen Kompetenzen entwickeln zu können
  • die Feinmotorik zu schulen

Zudem werden Kinder im gemeinsamen Spiel ihr Sozialverhalten festigen und ihr Sprachvermögen weiterentwickeln.

Doch gibt es wirklich ein „Zuviel“ an Spielzeug? Welches Spielzeug macht wirklich Sinn?

Welches Spielzeug braucht ein Kind in welchem Alter?

Sie wissen selbst, dass viele handelsübliche Spielzeuge immer auch eine Altersempfehlung haben. Denn nicht jedes Spielobjekt ist für jede Altersgruppe geeignet. Das liegt zunächst daran, dass die kindliche Entwicklung immer auf einem unterschiedlichen Level ist.

Während ein Baby in erster Linie Spielsachen braucht, um die Hand-Augen-Koordination zu schulen und mit zunehmenden Alter eine erste Ursache-Wirkung-Erfahrung macht, brauchen ältere Kinder ganz andere Dinge, um sich im Spiel weiterentwickeln zu können.

Babys und Kleinkinder brauchen noch recht wenig zum Spielen, da ihre Fähigkeiten ganz klar noch nicht weit entwickelt sind.

Babys müssen erst einmal die Umwelt begreifen und Dinge erkennen können. Was braucht es da schon die bunten Bausteine oder Legobaukästen? Mitunter reicht ein Tuch, eine Kinderrassel oder eine Kette aus bunten Holzperlen.

Mit zunehmenden Alter werden Kinder andere Ansprüche an das Spielzeug haben. Das ist ganz natürlich. Etwa im zweiten Lebensjahr beginnt sich ihr Spiel auffällig zu verändern.

Dann spielen sie gern im Kaufmannsladen oder mit der kleinen Puppenküche. In diesem Alter werden die Kleinen viel Nachahmen und in ihr erstes Rollenspiel schlüpfen, denn nun setzen sie sich schon sehr aktiv mit ihrer Umwelt auseinander.

Erst im Alter von etwa vier Jahren werden Kinder dann zu kleinen Konstruktionsweltmeistern. Dann bauen sie mit Vorliebe und gestalten aus Bausteinen, Naturmaterialien oder auch anderen Objekten völlig neue Dinge. Dann wird auch der kleine Sandbagger interessant werden, wenn man mit ihnen im Sandkasten spielt.

Was tun gegen die Spielzeugflut im Kinderzimmer?

Bei der Auswahl von geeigneten Spielzeugen für Kinder sollte es immer erst nach der Qualität anstatt der Quantität gehen.

Ihre Jüngsten werden nicht unbedingt glücklicher aufwachsen, nur weil ihnen der halbe Spielzeugladen zur Verfügung steht. Denn meist werden überforderte Spielzeugmanager aus dem Kinderzimmer schnell zu Menschen, die sich nur kurze Zeit mit etwas Neuem beschäftigen können.

Zudem neigen Kinder aus überfüllten Kinderzimmern dazu, sich nur schwer allein beschäftigen zu können. Dieses Verhalten prägt sich so stark ein, dass man es ebenso bei vielen noch im Erwachsenenalter beobachten kann.

Ganz wichtig ist zudem im Vorfeld die Frage, wofür sich das Kind thematisch interessiert. Sie werden Ihrem Sohn nicht unbedingt einen Gefallen tun, wenn Sie ihm einen tollen Fussball schenken, wenn er doch viel lieber mit der Eisenbahn spielt.

Ebenso wird sich Ihre Tochter weit mehr über eine Puppe freuen, wenn sie vor irgendwelchen flauschigen Kuschelmonstern doch eigentlich Angst hat.

Wir wissen natürlich, dass es viele Anlässe im Leben eines Kindes gibt, zu denen es von anderen Spielsachen geschenkt bekommt. Nicht in jedem Fall werden Sie als Eltern darauf Einfluss nehmen können.

Doch um der unübersichtlichen Spielzeugflut im Kinderzimmer entgegenzuwirken, haben sich einige Methoden bewährt, die wir Ihnen gern vorstellen wollen.

  1. Schicken Sie einen Teil des Spielzeugs regelmässig auf die Wartebank. Packen Sie stattdessen in gewissen Abständen manche Spielsachen in eine grosse Kiste und stellen Sie sie in den Keller oder auf den Dachboden. Ideal ist es, immer gerade das wegzupacken, was derzeit für Ihr Kind weniger interessant ist.
  2. Reden Sie mit Grosseltern und anderen Verwandten. Klare Ansagen helfen hier überraschend gut, um die Spielzeugflut aus diesen Familienkreisen zu stoppen. Möglicherwiese ist ein Besuch im Kinderfreizeitpark ein guter Ersatz für Spielzeug, was am Ende nur rumsteht.
  3. In grösseren Abständen nicht mehr benötigtes Spielzeug mit dem Kind zusammen aussortieren, um es an andere Kinder abzugeben. Möglicherweise an ein Kinderheim oder eine Hilfsorganisation, die sich um arme Kinder kümmert. Auch Krankenhäuser sind unter Umständen dankbar, wenn sie für ihre kleinen Patienten schöne Spielsachen zur Beschäftigung erhalten.

Kinderzimmer müssen nicht leer sein. Doch hier kommt es auf ein gesundes Mittelmass an. Ausserdem kann es auch für Sie ein richtiger Spass werden, manche Dinge mit den Kindern zusammen selbst zu gestalten und zu basteln.

Ihrem Kind fehlt in der Spielküche noch eine Mikrowelle? Ein alter Karton und ein wenig Farbe kann da schnell Abhilfe schaffen.

Fazit

Kinder brauchen Spielsachen, um entsprechend Ihrem Alter spielen zu können. Doch da die Kleinen durchaus gut improvisieren können, wird es nicht immer gleich etwas aus dem Shop sein müssen, um die kindliche Entwicklung zu fördern. Wichtig sind die Menge und die Qualität bei den Spielsachen.

Zudem wird es immer auch an den Rahmenbedingungen liegen, ob Ihr Kind ausdauernd spielt oder bereits nach fünf Minuten nach dem Spielzeug greift. Diese Rahmenbedingungen erstrecken sich im Übrigen selbst auf die Gestaltung und Ordnung im Kinderzimmer. Wer erst sämtliche Schubladen durchsuchen muss, um die für das Spiel notwendigen Utensilien zusammen zu haben, wird schnell die Lust verlieren. Denn Kinder wollen gleich und sofort ihrer Spielidee nachkommen und sich dem Spiel hingeben. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Kindern jede Menge Spass beim nächsten Spiel.

Tipp: In unserem Spielzeug Onlineshop finden Sie jede Menge sinnvolles Spielzeug für jedes Alter!

 

Foto: © thedanw, Pixabay